Presse

Fenzl im Interview:

(Anke Schäfer / ONetz 05.09.2019)

Sein Album heißt „Mit scharfm Zett“ – das bringt Fenzl am 13. September mit nach Sulzbach-Rosenberg. Im Interview verrät er unter anderem, wieso er so vernarrt in seinen Kontrabass ist.

Musikalische Live-Feuerwerke mit scharfen Melodien, feurigen Instrumenten und gepfefferten Beats sind das Markenzeichen von Kontrabassist Michael Unfried Fenzl und seiner Band. Garniert wird der heiße Tanz-Mix mit original Fenzl-Geschichten von Auf- und Ausbruch, von gefährlichen Frauen, von Realität und Fake und natürlich von der Liebe – und alles selbstredend „Mit scharfm Zett!“. Ein Interview.

ONETZ: Wie hört sich das scharfe Zett in Ihrem neuen Programm an?
Nach meinem Ausstieg bei Django3000 im Jahr 2017 hab ich mein Soloprojekt Fenzl gestartet. Während der Studioaufnahmen zu meinem zweiten Album „Mit scharfm Zett“ wurde der Fenzl-Sound noch tanzbarer als beim Debütalbum. Nicht zuletzt lag das am Gastauftritt vom LaBrassbanda Posaunisten Manuel Winbeck, durch den ich auf die Idee gekommen bin, eine Posaune in die Band zu nehmen. Mit scharfm Zett orientiert sich an Polka und Ska und erinnert etwas an die Anfangszeit von Django3000 und sorgt auf jeden Fall für gute Laune und reißt das Publikum mit.

ONETZ: Kaum liegt die Festival-Saison 2019 hinter Ihnen, geht es schon weiter mit der Herbst-Tour – berauschend gut oder ab und zu auch mal anstrengend?
Ich bin tatsächlich ein Musiker der vom live spielen nicht genug bekommen kann. Ich liebe es, auf der Bühne zu stehen und für die Leute Musik zu machen. Es gibt für mich kaum was Schöneres als bei einem energiegeladenen Konzertabend die freudigen Gesichter des tanzenden, schwitzenden und singenden Publikums zu sehen!

ONETZ: Was hat eigentlich der Kontrabass, das andere Instrumente nicht haben?
Während meiner langjährigen musikalischen Ausbildung an der Gitarre hab ich mir im Jahr 2000 so ein Instrument bei Freunden mal ausgeliehen. Ich war gleich so begeistert, dass ich mir wenig später meinen ersten eigenen Kontrabass gekauft und nach nur wenigen Monaten damit mein Jazzstudium begonnen habe. Seither hab ich den Kontrabass nie wieder losgelassen. Der gehört einfach zu mir!
Der Kontrabass ist groß, sieht einfach klasse aus und lädt wie kein anderes Instrument zum darauf rumturnen ein (lacht). Für Django3000 hab ich mir damals einen Kontrabass so angefertigt, dass er für hohe Lautstärken und starken Bassdruck geeignet ist, „damits mir an Beat in d´Fiaß nei haud“! Ich hab dieses Instrument Fenzl 3000 getauft und spiele es natürlich auch heute noch in meiner eigenen Band.

ONETZ: Worauf darf sich das Publikum in der Historischen Druckerei Seidel schon mal einstellen?
Eines steht fest: Es wird „wuid und laut“! Mit Schlagzeug, Gitarre, Kontrabass und Posaune werden wir dem Publikum ordentlich einheizen und mit Sicherheit eine freudig, ausgelassene Zeit verbringen!
Das neue Album „Mit scharfm Zett“ bring ich natürlich mit! Wir freuen uns tierisch drauf!

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Pressebericht Stroblwirt März 2018

Michael Unfried FENZL, Ex-Kontrabassist von „Django 3000“, erstmals solo am Schafferhof


Schafferhof Bericht Seite 2

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Solo unterwegs: Nach der Trennung von Django 3000 hat Michael Fenzl eine neue Band gegründet. Foto © Mike Haider

Ex-Django 3000-Bassist im „Rocks Off“

  • (vonTobias Gmach Merkur.de 14.11.2017)

Michael Fenzl hat Django 3000 den Rücken gekehrt und kommt am Donnerstag mit seiner neuen Indie-Rock-Band nach Tölz. Im Rocks Off gibt es eine Generalprobe vor dem Tourstart.

Bad Tölz – Die Band vom „Fenzl“ hat ihren ersten Auftritt. Und trotzdem kündigt die Tölzer Kneipe Rocks Off das Konzert am Donnerstagabend als „Live-Event des Jahres“ an. Nicht umsonst: Denn die Indie-Rock-Gruppe hat einen bekannten Chef.

Michael Unfried Fenzl war zwischen 2011 und Juni 2017 Kontrabassist und Gründungsmitglied bei Django 3000, jenen Gypsy-Rockern aus dem Chiemgau, die mehrmals tausende Fans im Lenggrieser Bierzelt tanzen ließen. Mit den Djangos tourte er von Russland über Indien, Finnland, Dänemark nach Korea und wirkte an vier Studio-Alben mit.

Und warum nun ein Konzert in der engen Tölzer Keller-Kneipe? Nach der Trennung von Django 3000 startet Fenzl als Hauptsänger sein eigenes Bandprojekt mit vorerst drei Konzerten. Bevor sich die Band allerdings nach München und Regensburg wagt, spielt sie eine Art Generalprobe in Tölz. „Sie wollen erst mal schauen, wie der Sound funktioniert und in einem kleinen Club spielen“, sagt Dino Garrasi, Betreiber des Rocks Off. Django 3000 sei vor einigen Jahren mal in seinem Lokal gewesen, daher kenne man sich. „Er hat mich persönlich angerufen und gefragt, ob ein Auftritt möglich ist. Da habe ich nicht lange überlegen müssen.“

Fenzls Debüt-Single „Dea ma wos ma woin!“, nach der auch die Tour benannt ist, erinnert dank des Off-Beats an das Django 3000-Erfolgskonzept. Statt der Geige bestimmen allerdings Bläser die Instrumentalteile. Bevor die neu formierte Gruppe die Rocks-Bühne besteigt, darf die Isarwinkler Band Mamabua eine halbe Stunde spielen. Laut Selbstbeschreibung liefern die sechs Musiker „Feierabend-Reggae, Tanzboden-Rock und Wuidara-Funk“.